Bei der Bambuspalme aus den Bergregenwälder Mexikos handelt es sich um eine bis zu 4 m grosse, ausläufertreibende Palme, dessen kurze Stämmchen den Halmen von Bambus ähneln. Sie bildet auch in Mitteleuropa schon ab einem Alter von ca. 5 Jahren Blütenstände aus, worauf nach erfolgreicher Bestäubung dekorative, orange Früchte entstehen.
Seit dem Jahr 2013 habe ich eine Chamaedorea microspadix im Garten in Schaffhausen ausgepflanzt (siehe kommentierte Fotoreihe unten). Den milden Winter 13/14 mit Temperaturminimum von -5 °C und viertägiger Dauerfrostperiode hat der Hauptstamm leider nicht überlebt. Die Ausläufer, welche über Winter mit Laub und Tannenreisig bedeckt waren, kamen mit leichten Blattschäden davon und trieben in der darauffolgenden Saison je zwei neue Blätter. Von dieser Art habe ichh definitiv ein besseres Abschneiden nach solch einem milden Winter erwartet, zumal in der Literatur und von verschiedensten Pflanzenhändler eine Frostverträglicheit von bis zu -8 °C die Rede ist. Möglich ist natürlich auch, dass nicht die Tiefsttemperatur von -5 °C die Schäden verursachte, sondern Dauerfrostperioden schlecht ertragen werden. Ich werde die Palme während den kommenden Winter gut mulchen und bin gespannt, wie die Ausläufer die kommenden Winter meistern.