Auf diesem Blog dokumentiere ich in regelmässigen Abständen die Entwicklung meiner ausgepflanzten Palmen und exotischen Pflanzen. Zudem werde ich Botanische Gärten aus der ganzen Welt vorstellen - natürlich mit Fokus auf Palmen! Des Weiteren präsentiere ich Fotos verschiedenster Palmenarten in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet, welche ich während meiner Reisen aufgenommen habe. Über Kommentare eurerseits freue ich mich natürlich sehr! Viel Vergnügen!
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Höchste Zeit über den Zustand des Gartens im Burgund zu berichten! Der Winter war der kälteste seit 2012 mit einem absoluten Temperaturminimum von -10 °C und je zwei Dauerfrostperioden von 3 resp. 4 Tagen (Daten von Wetterstation bei Macôn). Wie jedes Jahr wurde an den Pflanzen keinerlei Schutz angebracht (mit Ausnahme einer Mulchschicht bei wenigen Pflanzen). Der grösste Teil der exotischen Pflanzen hat den Winter gut überstanden, leider sind auch einige wenige Totalausfälle zu verzeichnen. So hat die kräftige Jubaea chilensis nicht überlebt sowie auch frisch gepflanzte Sämlinge/Jungpflanzen von Sabal bermudana, S. blackburniana, S. uresana und T. takil 'Kalamuni' (!?!). Starke Blattschäden haben die folgenden Palmenarten davongetragen: Sabal causiarum, Sabal sp. 'Riverside', Trachycarpus oreophilus und T. ukhrulensis. Keine Blattschäden, aber Herzfäule gab es bei Trachycarpus princeps 'New Form' und einem Stämmchen der Doppel-Trithrinax campestris. Sehr erstaunt bin ich über das gute Abschneiden von Aloe striatula. Sie steht zwar ziemlich geschützt, Dauerfrost hätte ich ihr aber nicht zugemutet!
Der Winter ist schon bald vorbei. Um die letzten Meter der Durststrecke zu überstehen, hier schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf sonnigere Zeiten! An der Seepromenade von Muralto bei Locarno im Tessin gedeihen einige wunderbare Palmenarten. Speziell ins Auge stechen die beiden uralten Chilenischen Honigpalmen (Jubaea chilensis) und das eine Exemplar der Blauen Hesperidenpalme (Brahea armata). Des Weiteren kann man die Europäische Zwergpalme (Chamaerops humilis), die Yatay-Geleepalme (Butia yatay), die Petticoat-Palme (Washingtonia robusta), die Kanarische Dattelpalme (Phoenix canariensis) und die Chinesische Hanfpalme (Trachycarpus fortunei) vorfinden. Eine interessante Pflanzung von Palmen (Butia odorata, Chamaerops humilis, Phoenix canariensis) findet man zudem auf der Piazza Giovanni Pedrazzini. Neben Palmen wachsen da auch zahlreiche weitere exotische Pflanzen, unter anderem Kamelien, Korkeichen, Ananasguaven, verschiedenste Kakteen und Sukkulenten, Mittelmeerpinien und immergrüne Magnolien.
Mit etwas Verspätung kommt nun schon der letzte Teil der Serie "Palmen Australiens"! Während meiner drei Wochen in Westaustralien habe ich die Naturstandorte von den folgenden drei Livistona-Arten aufgesucht: Livistona alfredii, Livistona nasmophila und Livistona victoriae. Bei allen Dreien handelt es sich um stattliche Fächerpalmen, welche in der kargen Halbwüstenlandschaft eigentlich nicht zu übersehen sind. Da die Verbreitungsgebiete dieser drei Arten doch relativ klein sind, habe ich mir die genauen Standorte im Vorhinein aus der Literatur herausgesucht - und dies war auch nötig! Mit Ausnahme von L. victoriae waren die Arten nicht vom Highway 1 aus zu entdecken und mit einem Camper mit Zweiradantrieb gar nicht so einfach zu erreichen.
At the beginning of October 2016 I visited the Botanic Garden of Valencia in Spain. The palm collection is very impressive, containing 39 palm genera and more than 80 species! The Botanic Garden also produced an informative and nicely designed book about the palm genera cultivated in their garden (ISBN: 978-84-370-9132-7). Many of palms are growing outside unprotected - even some rather tropical species you would not expect growing well under mediterranean climate conditions. But it should be mentioned that the garden is situated in a very sheltered location in the city centre what creates a unique microclimate where frost occurs very rarely and lasts only for a few hours. The garden's highlights include Brahea sarukhanii, Chambeyronia macrocarpa, Howea belmoreana, Phoenix andamanensis, Pritchardia hillebrandii, Ravanea glauca and Sabal domingensis. And many new interesting species were planted during the last years, so I recommend to everyone who passes by Valencia to visit this magnificent palm garden! Enjoy (please click on the photos to get the name of the species)!
Den aktuellen Zustand meiner Palmen und exotischen Pflanzen im Garten im Südburgund (nahe Mâcon) möchte ich euch nicht vorenthalten - daher dieser ausführliche (Foto-)Blog-Eintrag. Wegen fünfmonatiger Reise war ich von April bis September nicht im Burgund und war folglich sehr gespannt, wie sich die Pflanzen in dieser Zeit ohne mein Zutun entwickelt haben. Die überaus trockenen Monate August und September haben ihre Spuren hinterlassen. Vor allem die im Frühjahr neu ausgepflanzten Exemplare hatten Mühe (eine Steineiche (Quercus ilex) ist ganz eingegangen) und auch der seit Jahren etablierten Japanischen Faserbanane (Musa basjoo) sieht man den durch die Trockenheit bedingten Stress an. Im Grossen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit dem Wachstum der meisten Arten - aber seht selbst! Noch erwähnenswert ist, dass die Pflanzen allesamt keinen Winterschutz erhalten. Die Pflege beschränkt sich auf das Entfernen von Unkraut, Giessen während Hitzeperioden und Zurückschneiden alter Blätter/Äste. Ältere Fotos des Gartens lassen sich hier abrufen.
Livistona inermis besiedelt im Nitmiluk-Nationalpark die spektakulären Schluchten des Katherine-Rivers, aber auch auf dem Hochplateau ist diese Palmenart zahlreich anzutreffen und dominiert nicht selten das Landschaftsbild. Während einer 8-stündigen Wanderung unter der erbarmungslosen australischen Sonne bin ich zahlreichen Exemplaren begegnet und war fasziniert von diesen schlanken Palmen in der kargen Savannen-Landschaft. Viel Vergnügen mit den Fotos!
Die Gartensaison 2016 neigt sich leider bald dem Ende zu. Die meisten Palmen und exotischen Pflanzen haben sich während dem Jahr 2016 prächtig entwickelt. Nach dem sehr milden Winter 2015/16 konnten alle Pflanzen ungeschädigt mit dem Wachstum loslegen - und dies taten sie dank den überaus feuchten Bedingungen im Frühling mit voller Kraft! Die sehr warmen und sonnigen Monate Juli und August waren für die wärmebedürftigen Palmen wie Sabal sp. und Rhapidophyllum hystix sehr förderlich. Viel Vernügen mit den Fotos!
Neben atemberaubenden Landschaften, wunderschönen Aborigines-Wandmalereien und tausenden Krokodilen, Kängurus und Kakadus beherbergt der Kakadu-Nationalpark auch einige interessante Palmenarten. Mit Abstand am weitesten verbreitet ist Livistona humilis, welche als Unterwuchspalme die Strauchschicht der lockeren Eukalyptus-Bestände dominiert. Sie teilt sich ihren Lebensraum mit der selteneren Livistona inermis. An den Ufern ganzjährig wasserführender Flüsse und Billabongs gedeihen die 'elegante' Carpentaria acuminata und die 'zerzauste' Livistona benthamii. In der Nähe von Ubirr konnte ich sogar zwei schöne Exemplare der faszinierenden Hydriastele ramsayi ausfindig machen.